+++ 10:07 Russischer Geheimdienst: Sprengstofflager in Mariupol entdeckt +++ (2024)

In der von Russland besetzen ukrainischen Hafenstadt Mariupol soll der russische Geheimdienst (FSB) ein Sprengstofflager entdeckt haben. Das teilt der FSB gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti mit. Sogenannte "Diversion Reconnaissance Group" (DRG), ukrainische Sabotagegruppen, hätten den Sprengstoff im Jahr 2022 versteckt, um in der Zukunft Terroranschläge in der Stadt verüben zu können, so die Agentur. Erst nach mehrmonatiger Belagerung und beinahe vollständiger Zerstörung nahmen russische Truppen die Hafenstadt am Asowschen Meer im September 2022 ein. In dem Versteck befanden sich nach Angaben des FSB unter anderem sechs Hohlladungen, elf MON-50-Minen, ebenso viele Granatwerfergeschosse und neun Handgranaten.

+++ 09:30 Weichert: "Wie Selenskyj nach Brüssel kommt, ist abenteuerlich" +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj wird zu politischen Gesprächen in Brüssel erwartet. Hintergrund der Reise ist ein Sicherheitsabkommen zwischen der EU und Kiew. ntv-Reporter Jürgen Weichert über die Hintergründe der geplanten Vereinbarung und gibt einen Einblick in die EM-Stimmung in der Ukraine.

02:53 min

Politik 27.06.24

Sicherheitsabkommen mit EU geplant "Wie Selenskyj nach Brüssel kommt, ist abenteuerlich"

+++ 09:15 EU führt Zölle auf ukrainische Zucker- und Eier-Importe ein +++
Die EU erhebt einem Medienbericht zufolge ab Freitag wieder Zölle auf Zucker- und Eier-Importe aus der Ukraine. Die Höhe werde 89 Euro pro Tonne betragen, meldet die "Financial Times" unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Die EU hatte Zollerleichterungen beschlossen, um die vom Krieg gebeutelte ukrainische Landwirtschaft zu unterstützen. Das jedoch führte zu Protesten von Landwirten in der EU. Sie klagten über Billigimporte, den Verlust von Marktanteilen, geringere Einnahmen und unfairen Wettbewerb. Daraufhin wurde eine Art Notbremsen-Mechanismus für bestimmte Agrarprodukte beschlossen, der greifen soll, wenn Import-Obergrenzen überschritten werden. Diese Notbremse wird laut "Financial Times" ähnlich wie kürzlich bei ukrainischem Hafer gezogen.

+++ 08:27 Russland: Ukraine greift drei russische Gebiete an +++
In der Nacht hat die ukrainische Luftwaffe drei Regionen in Russland mit Drohnen angegriffen. Das teilt das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Demnach hat die russische Luftabwehr vier Drohnenangriffe über der Region Twer, zwei Drohnenangriffe über der Region Moskau und einen Drohnenangriff über der Region Belgorod abgewehrt.

+++ 08:02 Bericht: IKEA kehrt in die Ukraine zurück +++
Der schwedische Einzelhändler IKEA soll in die Ukraine zurückkehren. Das berichtet "Ekonomichna Pravda" unter Berufung auf zwei Quellen. "Die technischen Vorarbeiten laufen. Der Zeitpunkt des Beginns der Arbeiten ist derzeit nicht bekannt", sagt einer der Gesprächspartner gegenüber "Ekonomichna Pravda". IKEA habe noch nicht entschieden, wann die Möbelhauskette in die Ukraine zurückkehren werde. Im Oktober 2023 wurde berichtet, dass das Außenministerium daran arbeitet, IKEA, H&M und Zara sowie andere Marken in die Ukraine zurückzuholen.

+++ 07:30 Ukraine: Luftwaffe schießt 28 von 29 russischen Raketen ab +++
Die ukrainische Luftabwehr hat in der Nacht 23 russische Shahed-Drohnen sowie fünf der sechs anderen russischen Raketenangriffe abgewehrt. Das teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Dem Bericht zufolge startete Russland die Raketen in der Nacht von verschiedenen Orten aus, darunter die russischen Regionen Tambow und Kursk, das Schwarze Meer und die besetzte Krim. Nach Angaben der Luftwaffe griff Russland auch mit einer ballistischen Rakete vom Typ Kh-47 Kinzhal, vier Marschflugkörper und einer Lenkrakete vom Typ Kh-59 an.

+++ 07:05 Russische Raketenangriffe auf Kiew und Chmelnyzkyj +++
In der Nacht ist es nach russischen Raketenangriffen in Kiew und der Region Chmelnyzkyj zu Explosionen gekommen. Das berichtet der ukrainische Sender Suspilne auf Telegram. Das russische Militär greife mit Kalibr- Marschflugkörpern und Dagger- Raketen an, heißt es. Zudem gehe der Angriff von "Shaheed "-Kampfdrohnen weiter. Es soll zu Einschlägen und Explosionen gekommen sein. Über Tote und Verletzte ist nichts bekannt.

+++ 06:45 Nach EM-Aus: Selenskyj dankt Nationalmannschaft +++
Nach dem Vorrundenaus der Ukrainer bei der Fußball-Europameisterschaft hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj der Elf für ihren Auftritt gedankt. "Trotz des enttäuschenden Ergebnisses habt ihr für unser Land gekämpft", schreibt er in den sozialen Medien und appelliert an den Zusammenhalt der Ukrainer. Eine "starke Nation" sei eine, die einander immer unterstütze, "sowohl bei Niederlagen als auch bei Siegen". Die großen Siege lägen noch vor dem Land, schreibt er. "Und bis dahin halten wir den Schlag aus, stehen wieder auf und machen weiter, um zukünftig stärker zu werden", so Selenskyj.

+++ 06:00 TASS: Russischer Lenkwaffenkreuzer übt Drohnenabwehr im Mittelmeer +++
Die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS meldet unter Berufung auf die russische Marine ein Übungsmanöver des russischen Lenkwaffenkreuzers "Varyag" im Mittelmeer. Die Übungen konzentrierten sich auf die Abwehr eines massiven Drohnenangriffs, so das Marinekommando, und beinhalteten auch simulierte Gefechte mit einem feindlichen Schiff und einem U-Boot.

+++ 05:05 Russland: USA müssen Diskussionen um Nukleardoktrin stärker beachten +++
Der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow erklärt in einem Interview mit der Zeitung "Iswestija", dass Moskau nicht ausschließt, die diplomatischen Beziehungen zu bestimmten westlichen Ländern zu verschlechtern, wenn diese ihre "russophobe" Einstellung nicht änderten. Rjabkow fordert die USA auf, die laufenden Diskussionen über eine mögliche Änderung der Moskauer Nukleardoktrin stärker zu beachten. Er bekräftigt auch die Aussage von Kremlchef Wladimir Putin, dass die russische Nukleardoktrin gerade einer Neubewertung unterzogen werde. Die Doktrin besagt, dass Russland als Reaktion auf einen nuklearen Angriff oder im Falle eines konventionellen Angriffs, der eine existenzielle Bedrohung für Russland darstellt, Atomwaffen einsetzen kann.

+++ 04:24 Europas Staats- und Regierungschefs treffen Selenskyj bei Gipfel in Brüssel +++
Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Länder entscheiden bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel ab Donnerstag nicht nur über eine Nominierung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für eine zweite Amtszeit - was eigentlich als ausgemacht gilt. Zu Beginn des Gipfels treffen sie den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dabei sollen Sicherheitszusagen für Kiew unterzeichnet werden. Zwar ist Selenskyj nicht offiziell als Gast angekündigt. In Diplomatenkreisen wurde jedoch von seiner Teilnahme ausgegangen.

+++ 01:34 Polen und baltische Staaten fordern EU-Verteidigungslinie an Grenze zu Russland +++
Polen, Litauen, Lettland und Estland fordern die Europäische Union zur Errichtung einer Verteidigungslinie entlang der Grenze zu Russland und Weißrussland auf. "Der Aufbau eines Verteidigungsinfrastruktursystems entlang der EU-Außengrenze zu Russland und Weißrussland wird der dringenden Notwendigkeit Rechnung tragen, die EU vor militärischen und hybriden Bedrohungen zu schützen", heißt es in dem Schreiben der vier Staats- und Regierungschefs, das Reuters vorliegt. Hybride Bedrohungen beziehen sich auf eine Kombination aus militärischen und nicht-militärischen sowie verdeckten und offenen Mitteln, einschließlich Desinformation, Cyberangriffe, wirtschaftlicher Druck und das Drängen von Migranten über die Grenzen. In einem Brief an den EU-Vorsitzenden, der auf dem am Donnerstag beginnenden Gipfeltreffen in Brüssel erörtert werden soll, erklären die Staats- und Regierungschefs der vier Länder, dass das Projekt auch die finanzielle Unterstützung aller Mitglieder benötigen werde.

+++ 22:19 Viel mehr Ukrainer wollen dem ukrainischen Verteidigungsnachrichtendienst beitreten +++
Die Zahl der Personen, die dem ukrainischen Verteidigungsnachrichtendienst (DIU) beitreten wollen, ist nach dem Beginn der Rekrutierungskampagne in der Ukraine gestiegen. Das sagt Andrii Jusow, ein DIU-Vertreter, in der ukrainischen 24/7-Nachrichtensendung Interessierte können sich auf der offiziellen Website des Verteidigungsnachrichtendienstes der Ukraine oder auf anderen Online-Ressourcen des ukrainischen Geheimdienstes bewerben.

+++ 20:26 Ukrainischer Beamter soll Haushaltsmittel für kugelsichere Westen veruntreut haben +++
Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SSU) und das Nationale Antikorruptionsbüro der Ukraine (NABU) haben nach eigenen Angaben den Leiter einer Abteilung des nationalen Energieversorgungsunternehmens Ukrenergo entlarvt, der Haushaltsmittel für den Kauf von kugelsicheren Westen veruntreut hat. Ihm drohen 6 Jahre Gefängnis. "Es handelt sich um den Leiter einer der Abteilungen des staatlichen Unternehmens, der im Frühjahr 2022 den Kauf von kugelsicheren Westen für die Mitarbeiter des Energieunternehmens zu einem künstlich hohen Preis arrangiert hat", heißt es in der Erklärung. Um das Geschäft abzuwickeln, schaltete der Beamte demnach ein verbundenes Handelsunternehmen ein, das nicht einmal über Genehmigungen und Lizenzen für die Herstellung von Militärmunition verfügt. Außerdem waren die "Auftragnehmer" noch nie an der Herstellung von kugelsicheren Westen beteiligt. Die Ermittlungen legen nahe, dass ein Beamter von Ukrenergo eine Charge der betreffenden Ausrüstung von diesem Unternehmen zu einem Preis erworben hat, der doppelt so hoch war wie der tatsächliche Preis.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 10:07 Russischer Geheimdienst: Sprengstofflager in Mariupol entdeckt +++ (2024)

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